Neben meiner Tätigkeit als Mitglied des UN-Ausschusses gegen das Verschwindenlassen engagiere ich mich auch in anderen Organisationen auf ganz unterschiedliche Weise für den Menschenrechtsschutz. So bin ich seit April 2024 eine von 19 Kommissar*innen der Internationalen Kommission gegen die Todesstrafe. Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist mir seit vielen Jahren ein Herzensanliegen, weshalb ich auch nach meiner hauptamtlichen Tätigkeit Mitglied bin und meine Erfahrungen und Kontakte nutze, um deren Arbeit zu unterstützen.
Andere Gelegenheiten, mich für die Menschenrechte einzusetzen, ergeben sich über vielfältige Kontakte oder aus meinen früheren Tätigkeiten, etwa hauptamtlich bei Amnesty International oder im Vorstand der Martin-Ennals-Foundation (2019-2024), die einmal im Jahr mit dem Martin-Ennals-Preis Menschenrechtsaktivist*innen Sichtbarkeit und Schutz geben will.
22. Oktober 2024
In der Hoffnung, dass das höchste Gericht Taiwans die Todesstrafe für unvereinbar mit der Verfassung erklärt, organisierte die Taiwan Alliance to End the Death Penalty eine internationale Konferenz „Let There Be Light at the End of Darkness“. Leider entschied das Verfassungsgericht kurz vor Beginn der Konferenz anders. Es erklärte die Todesstrafe weiterhin für verfassungsgemäß, verlangte aber die Beschränkung auf „schwerste“ ...Weiterlesen29. Juli 2024
Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit fordert gemeinsam mit 35 weiteren Organisationen den Fortbestand des Bundesaufnahmeprogramms Afghanistan (BAP). Laut Kabinettsentwurf der Bundesregierung, der in einer Pressekonferenz am 17.07.2024 offiziell vorgestellt wurde, soll der unter anderem für das BAP vorgesehene Etat des Bundesinnenministeriums für das Jahr 2025 auf rund 13% des Budgets von 2024 gekürzt werden. Das würde de facto das ...Weiterlesen19. Juni 2024
In diesem Podcast der WILPF geht es einmal im Monat über Feminismus, Frieden und Sicherheit. WILPF-Mitglied Irem Erduran Demirci spricht mit Friedensaktivistinnen unter anderem darüber, was Sicherheit bedeutet und was Sicherheit mit Geschlecht zu tun hat, wie Anti-Rassismus und Feminismus zusammenhängen, wie beindruckende Frauen das Leben für Geflüchtete an europäischen Grenzen ein Stück besser machen oder wie starke Frauen in ...Weiterlesen24. Mai 2024
Mit großer Neugier reiste ich nach Madrid zu meiner ersten Jahresversammlung der Internationalen Kommission gegen die Todesstrafe (ICDP), in die ich vor einigen Wochen berufen wurde. Die ICDP hat sich zum Ziel gesetzt die Todesstrafe weltweit abzuschaffen, wenigstens aber Straftatbestände, für die die Todesstrafe verhängt wird, einzugrenzen, oder Initiativen zu unterstützen, die Todesstrafe gesetzlich in Haftstrafen umzuwandeln. Dabei wird auf ...Weiterlesen27. November 2023
Herzlichen Glückwunsch zum Doppeljubiläum! Seit 25 setzt sich die Deutsche Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK) für die Menschenrechte und die Umsetzung des Friedenprozesses in Kolumbien ein. Zu diesem Netzwerk von 17 Menschenrechtsorganisationen, Solidaritätsgruppen und Hilfswerken gehört auch kolko e.V., der sich seit nun 20 Jahren gegenüber den deutschen politischen Entscheidungsträger*innen für eine konsequente Menschenrechtspolitik zu Kolumbien engagiert. Mit langem Atem, viel Solidarität ...Weiterlesen14. Juli 2023
Mit dem neuen Buch „Eleonore Romberg – ein Leben für Frieden und Freiheit“ ehrten und erinnerten Heidi Meinzolt und Adelheid Schmidt-Thomè an die von uns allen so verehrte progressive Münchnerin, deren 100. Geburtstag wir am 19.6. in München feierten. Das Buch würdigt die Facetten einer außergewöhnlichen Frau und zeigt die Aktualität ihres Engagements für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Frieden. Es ermutigt, ...Weiterlesen29. Juni 2023
Mit Schüler*innen der Maria Stern Fachakademie für Sozialpädagogik in Augsburg diskutierten Eleonore Broitzmann und ich kürzlich über menschenrechtspolitische Entwicklungen im globalen Kontext, in Deutschland und vor Ort in Augsburg. Besonders viel Aufmerksamkeit gab es für die Arbeit der Frauenliga gegen Menschenhandel, u.a. als Mitglied im Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel KOK. Eleonore berichtete über dieses menschenrechtliche Engagement der Liga und die ...Weiterlesen9. März 2022
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2022 sprachen 41 Frauen- und weitere Nichtregierungsorganisationen in Deutschland allen Menschen in der Ukraine ihre volle Solidarität aus und forderten das sofortige Einstellen der Kriegshandlungen seitens der russischen Regierung. Krieg und damit einhergehend Vertreibung und Flucht bedeuten für Frauen und Mädchen immer die Bedrohung durch sexualisierte Gewalt, die weltweit ein Phänomen aller bewaffneten Konflikte ...Weiterlesen7. Mai 2021
Im Videogespräch mit Hannah Shaw von der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit habe ich über meine Arbeit im UN Ausschuss gegen das Verschwindenlassen berichtet. Anlass war der Internationale Frauentag, deshalb ging es auch darum, dass überwiegend Männer gewaltsam verschwinden und es deshalb vor allem Frauen sind, die nach Angehörigen suchen, dabei selbst bedroht werden und sich im Kampf um ...Weiterlesen19. Januar 2021
Soltan Achilova aus Turkmenistan, Loujain AlHathloul aus Saudi Arabien und Yu Wensheng sind für den diesjährigen Martin-Ennals-Award nominiert. Drei herausragende Menschenrechtsverteidiger*innen, die mit großem Mut für ihre Überzeugung kämpfen und sich von autoritären Regierungen nicht zum Schweigen bringen lassen. Der Preis wird in diesem Jahr in einer Online-Zeremonie am 11. Februar verliehen. Mehr über die Finalist*innen auf der Webseite der Martin-Ennals-Stiftung. Weiterlesen7. Dezember 2020
Zum Tag der Menschenrechte habe ich im Podcast des ifa Institut für Auslandsbeziehungen darüber gesprochen, wie es derzeit weltweit um die Menschenrechte bestellt ist. Ich wurde gefragt, was Außenkulturpolitik angesichts zunehmender Einschränkung der zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräume für ihre Stärkung tun kann. Und habe geantwortet… – reinhören! Weiterlesen22. November 2020
Vor einigen Monaten wurde vom Auswärtigen Amt nach langjährigen Forderungen der Zivilgesellschaft ein Schutzprogramm für Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger eingerichtet, benannt nach einer der vier „Mütter des Grundgesetzes“ Elisabeth Selbert. Ziel ist die Unterstützung und der Schutz vor Ort für Akteur*innen, die sich für Menschenrechte einsetzen, und für den Fall akuter Bedrohung ein Schutzaufenthalt in Deutschland. Ich freue mich, dass ich ...Weiterlesen4. November 2020
Vor 20 Jahren wurde die Agenda Frauen Frieden, Sicherheit auf den Weg gebracht, beschlossen vom UN Sicherheitsrat mit der Resolution 1325. In Deutschland wird die Agenda mit einem Nationalen Aktionsplan umgesetzt, aber dies erfolgt im Wesentlichen durch geschlechtersensitive Anpassungen von außen- und sicherheitspolitischen Maßnahmen. Der Anspruch der Agenda ist jedoch weitreichender und verlangt eine strukturelle und kohärente Integration in die ...Weiterlesen29. August 2020
Vor drei Jahren hat die WILPF den „Anita-Augspurg Preis an eine Rebellin gegen den Krieg“ ins Leben gerufen. In diesem Video berichten die drei bisherigen Preisträgerinnen Zaina Erhaim aus Syrien (2017), Gulnara Shahinian aus Armenien (2018) und Rasha Jarhum aus dem Jemen (2019) über ihre Arbeit und wie sie das Preisgeld für ihr Engagement nutzen konnten. In diesem Jahr kann leider ...Weiterlesen27. Juli 2020
Die WILPF hat einen Leitfaden veröffentlicht für die Arbeit an den Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) aus einer feministischen Friedensperspektive. Er soll Aktivist*nnen helfen, in der Zusammenarbeit mit Regierungen und Zivilgesellschaft die SDGs für Konfliktprävention und menschliche Sicherheit zu nutzen. Weiterlesen